• Film: Giulia geht abends nie aus – Giulia non esce la sera

    Am 1.9. kommt der Film Giulia geht abends nie aus – Giulia non esce la sera in Deutschland in ausgewählte Kinos.

    Nicht viele italienische Filme schaffen den Sprung in die deutschen Kinos, daher freuen wir uns umso mehr die achte Regiearbeit des Regisseurs Giuseppe Piccioni im italienischen Original mit Untertiteln (OmU) zu präsentieren.


    NEU: Ab dem 24.02.2012 auf DVD!

    Zum Film:

    Regie: Giuseppe Piccioni
    Drehbuch: Giuseppe Piccioni, Federica Pontremoli
    Kamera: Luca Bigazzi
    Schnitt: Esmeralda Calabria
    Art director: Giada Calabria
    Kostüm: Maria Rita Barbera
    Musik: Francesco Bianconi
    Land: Italien
    Produktionsjahr: 2009
    Länge: 105′

    Ein Film mit VALERIO MASTANDREA und VALERIA GOLINO.

    Als Schriftsteller hat es Guido endlich geschafft: er ist unter den fünf nominierten Kandidaten eines wichtigen Literaturpreises. In der Zeit vor der Preisverleihung begleitet er seine Tochter Costanza ins Schwimmbad, wo sie Schwimmunterricht bei Giulia erhält, einer attraktiven jungen Frau, die im Wasser in ihrem Element zu sein scheint. Giudo verliebt sich Hals über Kopf in sie, doch die beginnende Beziehung gestaltet sich schwierig. Beispielsweise geht Giulia abends nie aus, denn Giulia verbirgt ein Geheimnis…

    Regisseur Giuseppe Piccioni ist in Deutschland bekannt geworden durch seine Filme “Fuori dal Mondo – Luce dei miei occhi” (Licht meiner Augen) und “La vita che vorrei” (Das Leben, das ich immer wollte). Sein neuer Film ist eine dramatische Liebesgeschichte mit unerwarteten Wendungen.

    Die Idee zum Film ist fast zufällig entstanden. Ich habe angefangen, regelmäßig ins Schwimmbad zu gehen und mir ist aufgefallen, dass verbale Kommunikation in diesem Ort sehr schwierig ist. Darüber habe ich mich mit Federica Pontremoli unterhalten und prompt hat sie daraus eine Story entwickelt. Und dann haben wir mit den verschiedenen Elementen, worauf die Geschichte basiert, wie mit Puzzleteilen zusammen „gespielt“.

    Giuseppe Piccioni

    Zwei Welten kollidieren in Giuseppe Piccioni’s Liebesgeschichte miteinander. Zuerst sieht es so aus, als wäre das Ganze eine normale Romanze zwischen zwei sehr unterschiedlichen Personen, einem verheirateten Autor und einer etwas rätselhaften Schwimmlehrerin. Guido (Valerio Mastandrea), der für einen wichtigen Literaturpreis nominiert ist, befindet sich an einer Gabelung in seinem Leben, wo er nach neuer Inspiration sucht. Während er antriebslos und gelangweilt versucht, eine neue Geschichte zu entwickeln, trifft er Giulia, die Schwimmlehrerin seiner Tochter. Fasziniert von ihr, beginnt er Unterricht bei ihr zu nehmen, will sie zum Abendessen einladen und erfährt dann aber von ihr, dass sie abends nie ausgeht. Giulia verbüßt eine Gefängnisstrafe für ein Verbrechen aus Leidenschaft, das ihr Leben auseinandergerissen hat. Tagsüber darf sie ihrer Arbeit nachgehen aber abends muss sie wieder ins Gefängnis.

    Und so beginnt eine seltsame Romanze, durch die beide Charaktere sich langsam aus ihrem Kokon entspinnen und sich in eine positive Richtung entwickeln. Guido bemerkt, dass Giulia anfängt, in seinen Geschichten einen Platz einzunehmen. Während Giulia, die misstrauisch gegenüber emotionalen Verbindungen ist, in Guido Stabilität und Sicherheit findet.

    Den beiden Schauspielern gelingt es gut, sich in ihre Rollen einzufühlen. Die erst bärbeissige und dann begehrliche Zaghaftigkeit, mit der Giulia kommuniziert, ihre Verweigerung jeglichen Pietismus, ihr Ehrgeiz, so akzeptiert zu werden, wie sie samt ihrer Vergangenheit ist; das sind alles Gaben, mit denen Valeria Golino den Zuschauer verwöhnt. So wie Valerio Mastandrea sich schnell von der Maske zu befreien weiß, die Guido in den mondänen Salons tragen muss, um seiner Schüchternheit und seinen Ängsten Ausdruck zu verleihen, dem es Mühe bereitet, herauszufinden, was er will, erdrückt von zu vielen Rollen: Mann von Welt, randständiger Schriftsteller, Ehemann, Vater und Liebhaber.

    Paolo Mereghetti, Il Corriere della Sera

    Die Geschichte entwickelt sich vor dem Hintergrund einer Reihe weiterer miteinander konkurrierender Erwartungen. Guido muss die Bedürfnisse seiner Familie berücksichtigen, während Giulia mit den Folgen ihres früheren Lebens zu kämpfen hat. Aber aus diesen speziellen Herausforderungen entsteht auch eine ganz besondere Liebesbeziehung, die insbesondere durch die Vergangenheit der beiden geprägt wird, der beide entkommen wollen. Letztlich überrascht uns “Giulia geht abends nie aus”, denn das echte Leben ist selten wie ein Film.

    Auch wenn Giuseppe Piccioni bei jedem Film mit anderen Darstellern und Drehbuchautoren arbeitet, erzählt er im Grunde immer wieder die gleiche Geschichte über unmögliche Wahlverwandtschaften. Aber es geht nicht um Herz- und Schmerzgeschichten in seinen Filmen, denn im Zentrum jeder Erzählung steht die beunruhigende Präsenz weiblicher Protagonistinnen, die stets starke und zugleich melancholische Persönlichkeiten verkörpern, wobei die Männer bei deren geheimnisvoller Ausstrahlung etwas deplatziert wirken. Als Giulia verleiht Valeria Golino ihrer Figur eine leidenschaftliche Intensität.

    Silvana Silvestri, Il Manifesto

    Spielorte

    22.08.2011
    Berlin Central Preview

    Ab 01.09.2011
    Bamberg Lichtspiel
    Berlin Central
    Berlin Sputnik
    Berlin Tilsiter Lichtspiele
    Dresden KIF
    Düsseldorf Bambi
    Freiburg Harmonie
    Hamburg Passage
    Hannover Kino im Künstlerhaus
    Karlsruhe Schauburg
    Köln Filmpalette

    Leipzig Schaubühne Lindenfels
    Nürnberg Meisengeige
    Saarbrücken Filmhaus
    Seefeld Breitwand
    Stuttgart Delphi Kinos
    München Theatiner

    15.09.-21.09.2011
    Leipzig Kinobar Prager Frühling

    06.10.-19.10.2011
    Frankfurt Mal Sehn

    20.10.-02.11.2011
    Regensburg Filmgalerie


    NEU: Ab dem 24.02.2012 auf DVD!
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