• Handbuch für Italiener in Berlin: "Tutti a Berlino. Guida pratica per italiani in fuga"

    Immer mehr junge Italiener zieht es nach Berlin. Simone Buttazzi und Gabriella Di Cagno haben ein Handbuch für die italienischen Wahlberliner geschrieben. Landsleute, die es in die deutsche Hauptstadt zieht. Von praktischen Tipps für den Umzug, über Kniffe für das Meistern bürokratischer Hürden, klären die beiden in sieben Kapiteln auch über Mentalitätsunterschiede auf – so lässt sich manch soziokulturelles Fettnäpfchen vermeiden.

    Das Buch ist kein Stadtführer und richtet sich auch nicht an Touristen. Es gibt Alltagstipps für Berlin. Nun, nach nur zwei Jahren, ist eine komplett überarbeitete Neuauflage herausgebracht worden. Anders als das teure und ungemütliche London oder das teure und in der Vergangenheit gefangene Paris spürte die Autorin Gabriella Di Cagno vor sieben Jahren in Berlin die Aufbruchstimmung, die ein neues Leben ermöglicht. Nun will sie ihre eigenen Abenteuer im Dschungel der deutschen Bürokratie teilen, die Lesern Tipps vom Umzug über den Auto- bis hin zum Wohnungskauf geben. “Im Vergleich zu Italien läuft hier alles glatt”, so Autor Simone Buttazzi, der seit 2006 in Berlin als literarischer Übersetzer arbeitet, zur Berliner Morgenpost. “Jedenfalls, wenn man die Formulare korrekt ausfüllt!” So manch einer seiner Landsleute kapituliert schnell vor den ellenlangen An-, Um- und Abmeldebögen.

    30.000 Italiener waren Anfang des Jahres in Berlin gemeldet, so das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, ein Großteil davon in Friedrichshain-Kreuzberg. Fast zwei Drittel verlegten ihren Hauptwohnsitz nach Berlin, wird die italienische Botschaft in der Morgenpost zitiert.

    Für den Verkehr in der Hauptstadt brauchte es ein eigenes Unterkapitel, denn Berlin hält viele Unwägbarkeiten für römische oder neapolitanische Autofahrer bereit. So haben Radfahrer immer recht, der Halt am Zebrastreifen ist nicht etwa freiwillig und sollte man es wagen, in Anwesenheit von Kindern die Straße bei Rot zu überqueren, wird man den Zorn der Eltern zumindest verbal zu spüren bekommen. Auch für Heimwehattacken haben Buttazzi und Di Cagno passende Tipps: Der Radiosender Funkhaus Europa sendet jeden Tag für eine Stunde als “Radio Colonia” auf Italienisch.

    Für immer will Gabriella Di Cagno aber nicht in Berlin bleiben, so wohl sie sich dort auch fühlt. Auch Italien ist keine Option, zu chaotisch sei es ihr dort geworden. Vielleicht ist es aber auch sie, die sich einfach verändert hat. So ganz sicher ist sie sich da nicht.

    Die Autoren

    Simone Buttazzi (geb. 1976 in Bologna) lebt seit 2006 in Berlin. Er ist zweimal umgezogen, hat von einer privaten zur gesetzlichen Krankenversicherung gewechselt, und wird (aufgrund seines Vornamens) konsequent mit “Frau” angeschrieben. Er arbeitet als literarischer Übersetzer.

    Gabriella Di Cagno (geb. 1961 in Bari) studierte und lebte in Florenz, bevor sie 2007 nach Berlin zog. Sie ist als Immobilienmaklerin tätig und betreibt ein Bed&Breakfast in Kreuzberg, in stetem Spagat zwischen Ost und West. Sie liebt die italienische Küche.

    Weitere Infos

    Tutti a Berlino. Guida pratica per italiani in fuga (italienisch)
    von Simone Buttazzi und Gabriella Di Cagno
    Broschiert: 207 Seiten
    Verlag: Quodlibet
    Sprache: Italienisch
    ISBN-13: 978-8874626564
    Amazon: Tutti a Berlino. Guida pratica per italiani in fuga
    Website: www.tuttiaberlino.eu

    Diskutiere mit uns!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.

    Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

    Diskussion

    1. […] tedesca: la community internettiana Ti Amo Italia, composta per l’appunto da italofili, segnala il vademecum e procede a un sunto, in stile perlentaucher, dell’articolo di Nauhaus. […]

    Back to top