Foto: Chris Czermak

Rom ist ein einziges Freilichtmuseum – ein Ort, an dem Jahrtausende Geschichte zwischen Basiliken, Brunnen und antiken Säulen lebendig werden. Wer die italienische Hauptstadt besucht, kann aus unzähligen Highlights wählen. Hier sind zehn der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Roms, die auf keiner Reise fehlen sollten – in neuer Reihenfolge und mit frischen Perspektiven.

1. Petersdom – Das spirituelle Herz der Christenheit

Bildzeile: Der Petersdom – eine architektonische Meisterleistung und spirituelles Zentrum. Foto: Michał Kostrzyński

Im Vatikan erhebt sich eine der beeindruckendsten Kirchenbauten der Welt: der Petersdom. Seine mächtige Kuppel dominiert das Stadtbild, und die kunstvollen Werke im Inneren – darunter Michelangelos „Pietà“ – versetzen Besucher in Staunen. Wer die 500 Stufen zur Kuppel erklimmt, wird mit einem grandiosen Blick über Rom belohnt.


2. Pantheon – Antike Perfektion

Das Pantheon gilt als eines der architektonischen Meisterwerke der Antike – seine Kuppel blieb über 1700 Jahre lang die größte der Welt. Foto: Evan Qu

Vor fast 2.000 Jahren erbaut, zählt das Pantheon zu den am besten erhaltenen Bauwerken der römischen Antike. Seine riesige Kuppel mit der zentralen Öffnung, dem „Oculus“, ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Ursprünglich ein Tempel für alle Götter, dient es heute als Kirche – und als Ruhestätte bedeutender Persönlichkeiten wie Raffael.


3. Kolosseum – Das Symbol Roms

Das Kolosseum: Bühne der Geschichte und eines der größten Bauwerke des römischen Reiches. Foto: Jamie Quirke

Kein Bauwerk steht so sinnbildlich für Rom wie das Kolosseum. Die Arena, in der einst Gladiatoren kämpften, lässt Geschichte spürbar werden. Bis zu 50.000 Zuschauer strömten einst zu den spektakulären Kämpfen – heute strömen Besucher aus aller Welt, um die gewaltige Architektur zu bestaunen.


Der barocke Trevi-Brunnen ist nicht nur ein Touristenmagnet – das Werfen einer Münze soll die Rückkehr nach Rom garantieren. Foto: Andrey Omelyanchuk

4. Fontana di Trevi – Mehr als ein Wunschbrunnen

Mit einer Münze über die Schulter in den Brunnen werfen – und die Rückkehr nach Rom ist gesichert. Die barocke Fontana di Trevi ist nicht nur ein romantisches Fotomotiv, sondern auch ein echtes Kunstwerk mit mythologischen Anspielungen. Nachts besonders stimmungsvoll.


5. Engelsburg – Von Grabmal zur Festung

Ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Hadrian erbaut, diente die Engelsburg später als päpstliche Festung und Fluchtburg. Foto: Mauricio Artieda

Nur wenige Bauwerke in Rom haben eine so wechselvolle Geschichte wie die Engelsburg. Ursprünglich als Grabmal für Kaiser Hadrian und seine Familie errichtet, wurde sie später in eine Festung umgewandelt – mit unterirdischem Fluchtweg bis zum Vatikan. Im Mittelalter diente sie als päpstlicher Rückzugsort in Zeiten der Belagerung und als Gefängnis für prominente Gefangene. Heute beherbergt das imposante Rundgebäude ein Museum, das Rüstung, Fresken und Panoramablicke über den Tiber vereint – und einen Hauch von Dan-Brown-Mystik gleich mitliefert.


6. Piazza Navona – Barocke Bühne

Auf der heutigen Piazza Navona befand sich einst ein römisches Stadion – die barocken Brunnen zeugen heute von künstlerischer Pracht. Foto: Fernando Mola-Davis

Dieser prachtvolle Platz entstand auf den Ruinen eines antiken Stadions und gilt heute als einer der schönsten Roms. Die drei Brunnen – besonders der Vierströmebrunnen von Bernini – machen die Piazza Navona zu einem Ort der Kunst, des Flanierens und des römischen Lebensgefühls.


7. Forum Romanum – Das alte Machtzentrum

Das Forum Romanum war das politische, wirtschaftliche und religiöse Zentrum des antiken Roms – hier pulsierte das Herz eines Weltreichs. Foto: Holger Woizick

Zwischen Kolosseum und Kapitol liegt das einstige politische Herz der römischen Republik. Das Forum Romanum war Zentrum von Macht, Religion und Wirtschaft. Heute lassen Ruinen von Triumphbögen, Tempeln und Basiliken erahnen, wie bedeutend dieser Ort einst war.


Die Spanische Treppe verbindet die Piazza di Spagna mit der Kirche Trinità dei Monti und ist ein beliebter Ort für Romantik und Selfies zugleich. Foto: Ilnur Kalimullin

8. Spanische Treppe – Treffpunkt mit Aussicht

Sie ist eines der bekanntesten Fotomotive Roms: die Spanische Treppe, die zur Kirche Trinità dei Monti führt. Im Frühling mit Blumen geschmückt, im Sommer bevölkert von Reisenden und Einheimischen, bietet sie einen perfekten Ort zum Verweilen – mit Blick auf die elegante Via dei Condotti.


Die Sixtinische Kapelle – ein überwältigendes Zusammenspiel von Kunst und Spiritualität. Foto: Pierre Goiffon
Trastevere bewahrt das Flair des alten Roms – enge Gassen, traditionelle Trattorien und ein lebendiger Lokalkolorit prägen das Viertel. Foto: Daniele Salutari

9. Vatikanische Museen & Sixtinische Kapelle

Hinter den Mauern des Vatikans verbirgt sich ein Kunstschatz sondergleichen: Die Vatikanischen Museen beherbergen Meisterwerke von der Antike bis zur Renaissance. Absoluter Höhepunkt ist die Sixtinische Kapelle mit Michelangelos weltberühmtem Deckenfresko und dem „Jüngsten Gericht“.


10. Trastevere – Authentisches Rom

Jenseits des Tiber zeigt sich Rom von seiner charmanten, bodenständigen Seite. In Trastevere reihen sich enge Gassen, Weinranken und gemütliche Trattorien aneinander. Hier lässt sich das römische Lebensgefühl abseits der Touristenströme erleben – mit Aperitivo, Straßenmusik und lauten Gesprächen unter alten Olivenbäumen.


Rom lebt von seinen Kontrasten: Antike Ruinen stehen neben barocken Prachtbauten, religiöse Stätten neben pulsierendem Alltagsleben. Ob geschichtsinteressiert, kunstverliebt oder kulinarisch neugierig – die Ewige Stadt zieht jeden in ihren Bann.